Die Stiftung Action Madagascar

Die Stiftung organisiert Fundraising- und Solidaritätsaktionen, die einen Teil der Betriebskosten des Medizinisch-Chirurgischen Zentrums Saint-Damien (CMC)decken. Diese Kosten entstehen in erster Linie aus der Beschaffung von medizinischen Geräten und der Versorgung mit Medikamenten und Laborreagenzien.

Sie organisiert die Belieferung mit den aus der Schweiz stammenden Materialien, den Kauf von Ausrüstungsmaterial vor Ort und die Überwachung der am Spital ausgeführten Arbeiten. Regelmässig werden freiwillige Helfer oder Experten von der Stiftung nach Madagaskar geschickt, um an ausgewählten Aktionen teilzunehmen: Ärzte, Zahnärzte, Pflegepersonal, Laborpersonal, Röntgenärzte, Gerätetechniker.

Mitglieder der Stiftung bei der Ankunft eines Containers in Ambanja

Mitglieder der Stiftung bei der Ankunft
eines Containers in Ambanja

Die halbjährlich erscheinende Zeitung Le Caméléon ermöglicht, die Spender über die durchgeführten, aktuellen und geplanten Aktionen zu informieren.

Die Stiftung hat den Status einer NGO. Sie gehört dem Verband Solidarisches Freiburg an und wird von der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) anerkannt. Ein ehrenamtlich geleitetes Komitee entscheidet über die Strategie der Interventionen und Projekte.

Geschichte

Die Stiftung Action Madagascar wurde 1986 von einer Gruppe von Freiwilligen ins Leben gerufen. Mit Engagement setzte diese sich dafür ein, dem in Ambanja im Norden Madagaskars gelegenen Medizinisch-Chirurgischen Zentrum Saint-Damien (CMC) punktuelle Hilfe für seine dringendsten Bedürfnisse zu gewährleisten. Diese effiziente Zusammenarbeit wurde durch das Vertrauensverhältnis und die Freundschaft mit Pater Elisée, Kapuzinerpater und Leiter des CMC.

Ziel

Das Ziel der Stiftung ist es, zur Verbesserung der Gesundheit der Bewohner der Region von Ambanja beizutragen:

  • die Übernahme der Kosten für die Versorgung mit Medikamenten und Laborreagenzien, Dentalprodukten und chirurgischem Material (Implantate, Instrumente). Dieses Engagement führt dazu, dass die Patienten in den Genuss einer besseren Nachbehandlung kommen;
  • durch einen Wissensaustausch und eine Zusammenarbeit zwischen dem madagassischen und dem schweizerischen ärztlichen Personal, vor allem in der Kardiologie, der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und bei der Herstellung von medizinischen Brillen;
  • durch Investitionen in medizinische Ausstattungen: Operationssäle, Radiologie, Anästhesie;
  • durch die Unterstützung von Projekten im Bereich Präventivmedizin: Touren ins Buschland zur Versorgung schwangerer Frauen, Dentalvorsorge, Verteilung von Milchpulver.

Ausserdem möchte die Stiftung die Unterhaltung der Infrastrukturen und die Qualität der Behandlungen gewährleisten und das Weiterbestehen des Spitals garantieren. Das geschieht in Form von punktuellen Beiträgen zu Projekten, wie zum Beispiel die Renovierung des Spitalgebäudes, die Ausbildung des Gesundheitspersonals, Hilfeleistungen an gewisse Schulen, die Renovierung der Operationssäle, die Instandsetzung der Ambulatorien der im Buschland gelegenen besuchten Dörfer, den Ankauf und die Wartung von Fahrzeugen usw.

Last but not least bemüht sich die Stiftung, die Schweizer Bevölkerung für die Probleme der Madagassen zu sensibilisieren.